Vom 20. September bis 15. November 2010 werde ich (hauptsächlich) beruflich in Indien unterwegs sein. Wer meine (ausgewählten) Erlebnisse gern mitverfolgen will, sei hiermit eingeladen, sich auf dieser Seite umzuschauen!

Samstag, 13. November 2010

Zwei straffe Arbeitstage in Mumbai

Bevor es am Sonntagnacht nach Hause zurück geht (oh, ich freu mich schon riesig), gab es noch ein paar offizielle Termine in Mumbai zu bewältigen. Dabei wurde ich von unserem indischen Partner begleitet. So besuchte ich gestern und heute die beiden ansässigen Printing Colleges und brachte dort jeweils zwei Stunden mit Präsentationen, Gesprächen und Führungen zu. Beide Treffen waren wieder sehr interessant. Außerdem statteten wir gestern Nachmittag der AHK einen kurzen Besuch ab und heute trafen wir noch einen Kunden. Zwischendurch verbrachten wir die Zeit in Taxi, Riksha oder Bus im Stau der Millionenmetropole :) Morgen ist mein letzter Tag in Indien, der ist noch einmal für eine Sightseeing-Tour reserviert.

Bye, bye Manipal

Nach 44 Tagen Aufenthalt im Provinzstädtchen Manipal musste ich am Donnerstag Abschied nehmen. Bereits am Dienstag habe ich mich bei meinem Wäscheservice verabschiedet, am Donnerstag folgte noch die Verabschiedung bei meinem Stammobsthändler und mein Putzmann winkte mir auch noch hinterher :)
Außerdem gab es im Department noch eine offizielle Verabschiedungsrunde am Mittwochvormittag, wo alle Mitarbeiter im Kreis sagen, Snacks und Saft zu sich nahmen, aber keiner sich getraute, etwas zu sagen, bis der Professor dann endlich mal das Wort ergriff. Ich bedankte mich noch einmal bei allen für die Gastfreundschaft, war aber froh als diese unangenehme Atmosphäre ihr Ende fand.
Die Masterstudenten verabschiedeten mich dafür doppelt und dreifach: Am Mittwochabend waren wir noch einmal alle zusammen essen. Unter dem Vorwand, dass einer der Studenten Anfang der Woche Geburtstag hatte, stand auch eine (verpackte) Torte auf dem Tisch. Als alle da waren, wurde die ausgepackt und zu meiner Überraschung war der Schriftzug darauf an mich gerichtet:
Wenn das mal keine Botschaft ist :)
Das war voll niedlich. Es folgte ein Videodreh, wobei mir alle noch eine persönliche Botschaft mit auf den Weg gaben und anschließend hatten wir ein umfangreiches Abendessen.
Am Donnerstagmittag hieß es dann wirklich Goodbye, da haben sich noch einmal alle Studis versammelt und mir ein Abschiedsgeschenk, Blumen und eine Karte überreicht. In Reihe angetreten haben sie sogar noch der Riksha hinterher gewunken. Also wirklich rührend. Mehr als die Hälfte kommt ja nächstes Jahr im Herbst nach Chemnitz, um die beiden Auslandssemester anzutreten - insofern war der Abschied nicht ganz so traurig.
Letztes gemeinsames Foto mit den Masterstudenten

Malpe Beach

Anfang der Woche kam das Gespräch mit meinem Ansprechpartner hier darauf, dass ich dieses Mal noch gar nicht in Malpe am Strand war. Ich erklärte aber, dass das ja nicht so schlimm sei, denn ich habe den Strand ja bei meinem letzten Aufenthalt in Manipal besucht (und außerdem sind indische Strände jetzt nicht so mein Lieblingsausflugsziel). Aber das galt nicht, also wurde kurzfrisitg noch ein offiziell angemeldeter Ausflug zum Malpe Beach angeordnet und zwei Mitarbeiterinnen zu meiner Begleitung abgestellt. Das war mir ganz schön unangenehm, aber was soll´s, ändern konnte ich es ja auch nicht. Also genossen wir unseren Kurztrip zum wenige Kilometer entfernten Malpe Beach, fuhren eine halbe Stunde hin, schauten uns den Sonnenuntergang an, machten unsere Hosenbeine nass und fuhren eine halbe Stunde wieder zurück. Immerhin sind ein paar schöne Fotos entstanden :)

Samstag, 6. November 2010

Happy Diwali!

Seit Freitag feiert ganz Indien Diwali, das bedeutendste hinduistische Fest, was bei uns mit Weihnachten und Silvester gleichgesetzt werden kann. Bereits am Donnerstag flogen die ersten Raketen und Knaller durch die Lüfte und bis jetzt hält das ununterbrochen an. Den Höhepunkt erreichte die Knallerei am Abend des 5.11. Doch bevor es soweit war, trafen wir uns bei einer Freundin und aßen gemeinsam jede Menge Süßigkeiten :) Anschließend sammelten wir uns bei den KMC Greens (Festplatz), wo ein großes offizielles Feuerwerk stattfinden sollte, das aber kurzfristig abgesagt wurde (verschoben auf Sonntag), da der Boden aufgrund längerer Regenfälle am Nachmittag zu nass war. Aber das machte nichts, denn es waren hunderte Leute mit eigenen Knallkörpern da, die nun losgelassen wurden. Ich kann dazu nur sagen: Inder mit Feuerwerkskörpern machen mir Angst. Von Sicherheitsdenken keine Spur. Da werden sich eben die Knaller gegenseitig rangeschmissen und wenn die Raketen mitten in die Menge fliegen wird nur gelacht. Ich hab einen obligatorischen Knaller geschmissen und anschließend Deckung hinter einer Säule gesucht, bis wir alle zum Abschlussessen aufbrachen :)

Selbst zubereitete SüßigkeitenLecker!
Die Knallerei geht los...Happy Diwali!

Verlobung auf Indisch

Am Donnerstag hatte ich die Gelegenheit, live und in Farbe bei einer indischen Verlobungsfeier dabei zu sein, hier "Engagement" genannt. Es handelte sich um das Engagement des Bruders einer MTech Studentin. Wir fuhren zusammen nach Mangalore, wo die Familie der zukünftigen Braut einen Saal gemietet hatte. Ich konnte die Stühle nur grob überschauen, aber es waren ca. 500 bis 600 (!) Leute da. Die Zeremonie an sich wurde in regionaler Sprache abgehalten, da habe ich also nicht viel von den Worten verstanden, aber es war auch so ein Erlebnis, dabei zu sein. Alle Männer saßen auf der linken Seite des Saals und alle Frauen auf der rechten Seite. Vorn war eine Bühne, geschmückt mit Blumen und zwei Prinzessinnensesseln. Der enge Familienkreis stand zuerst auf der Bühne und man überreichte sich gegenseitig Gaben - natürlich erst nach der Lighting-the-Lamp Zeremonie. Schließlich kam das Paar selbst dazu, sichtlich nervös. Es folgte der Ringtausch als Zeichen, dass man nun einander versprochen ist, und die Ehrerbietung gegenüber der Familien (es wird sich tief verbeugt und die Füße berührt). Dann war es auch schon vorbei und nun strömten alle 500 Gäste nach vorn auf die Bühne, um zu gratulieren. Das dauerte und das arme Paar musste die ganze Zeit dastehen und Hände schütteln.
Es handelt sich übrigens um eine arrangierte Ehe. Die beiden hatten sich vor diesem Tag erst ein einziges Mal gesehen und bisher noch nicht miteinander gesprochen. Erst an diesem Tag würden sie evtl. ihre Handynummern austauschen, um bis zur Hochzeit am 25. April vielleicht doch noch ein paar Sätze miteinander zu wechseln. Unvorstellbar für uns...
Anschließend gab es noch lecker Essen inklusive Eis und Früchten als Nachtisch und schließlich fuhren wir zurück nach Manipal.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Indische Kleider, indische Tänze...

Die letzten Tage nutzen die Inder, um mir ihren Lifestyle einzuflößen. Los ging es am Freitag mit der Aufforderung, dass ich doch mit zum Jahrbuchfototermin kommen soll. Einziger Haken: Alle Mädels wollten im Sari erscheinen. Jetzt hatten sie mich also soweit, gefragt wurde ich ja schon häufig danach. So wurde ich auf komplizierte Art und Weise in die meterlange Stoffbahn eingehüllt und das Ergebnis konnte sich sogar sehen lassen. Das Fotoshooting an sich war schnell vorbei, allerdings ging es hinterher mit den privaten Kameras noch weiter. So dass am Ende vermutlich jeder mit jedem einmal abgelichtet war. Schließlich drehten wir auch noch ein lustiges Video. Wer also mal erleben will, wie chaotisch es hier manchmal zugeht, kann sich nach meiner Rückkehr gern an mich wenden und eine Kostprobe bekommen :)

(Fast) alle Mädels im SariGar nicht schlecht, was?
Das Shooting nach dem Shooting...... dauerte nochmal 1,5 Stunden :)
Als zweiter kultureller Höhepunkt folgte am Samstag das "Dhol Baje" Tanzvergnügen. Das ist ein traditioneller indischer Kreistanz (wurde mir so erklärt), bei dem man mit Klanghölzern im Takt schlägt. Das ganze fand im Freien statt und wurde von einer Liveband begleitet. Die Stimmung war super und alle, sogar auch mal die Männer, trugen traditionelle Kleidung. Da habe ich ebenfalls die Gelegenheit genutzt, um mein extra geschneidertes Salwar Kameez mal auszuführen und ordentlich einzuweihen. Wir tanzten ausgelassen bis zum Ende - was aufgrund der Hostelschließzeiten bereits um elf war. Aber nach drei Stunden barfuß tanzen und springen, waren wir sowieso alle klitschnass und ausgelaugt, also wurde noch ein Absacker(-saft) getrunken und nach Hause gegangen.

Kurze Pause...... bevor die Hölzer klangen.
Jede Menge Leute...... und ausgelassene Stimmung.
PS: Alle Fotos sind in groß unter diesem Link zu finden :)

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Bildungsauftrag erfüllt!

Heute Mittag wurde kurzfristig ein Department-Fußballturnier organisiert, dass ab nachmittags halb fünf auf dem Platz am Endpoint ausgetragen werden sollte. Alle Bachelorjahrgänge wollten eine Mannschaft stellen und als "Höhepunkt" war geplant, eine Auswahl von Masterstudenten und Mitarbeitern des Departments gegen die Bachelor antreten zu lassen. Da wurde ich gleich mit ins Boot geholt, denn einige wussten ja von meinen nebenberuflichen Tätigkeiten in Deutschland :)
Kurz nach fünf wollten wir uns alle treffen, allerdings fing es genau da an, in Strömen zu regnen und wie wild zu Gewittern. Aber das stört ja Inder nicht, also hab ich auch alle Sicherheitsregeln über Bord geschmissen (man möge mir verzeihen) und los ging der Spaß. Das Ganze war überhaupt kurzfristig vom Endpoint in den Campus verlegt worden und es gab irgendwie am Ende doch nur zwei Mannschaften, wovon MTech/Mitarbeiter eine war (typische indische Planänderung). Von mindestens drei meiner Teamkollegen wusste ich, dass das überhaupt das erste Mal auf einem Fußballplatz für die ist, denn das hatte in der Mittagspause schon Spaß gegeben, als ich die Regeln erklären musste...
Das Spiel startete bereits um sechs, der Rasen war ein einziges hoppeliges Schlachtfeld, mindestens fünf Leute spielten barfuß und es schüttete und gewitterte unaufhörlich - aber wir hatten jede Menge Spaß. Leider lag unser Team 7:0 zurück - aber dann kam mein Einsatz und ich erzielte zumindest den Ehrentreffer und am Ende feierten wir trotzdem, als hätten wir gewonnen (Sieger der Herzen, haha). Zumindest haben jetzt auch die Nichtfußballspieler Spaß an der Sache gefunden und jeder redet schon vom nächsten Match - da würde ich doch mal sagen: Bildungsauftrag eindeutig erfüllt, oder?!

Vor dem Match (alle noch sauber und halbwegs trocken)
Nach der Schlammschlacht :)

Sonntag, 24. Oktober 2010

Ausflug zur Hanging Bridge

Am Montagnachmittag nach Dienstschluss planten wir kurzfristig einen Ausflug zur "Hanging Bridge". Gerade als wir auf dem Weg zur Bushaltestelle waren, fing es an, wie aus Eimern zu schütten. So kam es, dass so gut wie alle Jungs einen Rückzieher machten (Weicheier) und nur wir sechs Mädels übrigblieben, begleitet von noch einem Studenten, quasi unser Bodyguard :)
Die Entscheidung war richtig, denn bereits 10 km weiter in Udupi war kein einziger Regentropfen weit und breit. Die Busfahrt dauerte ca. eine halbe Stunde, von der Endhaltestelle aus mussten wir noch ca. anderthalb Kilometer durch den Palmenwald laufen, in dem vereinzelt immer mal ein Häuschen stand - sehr idyllisch.
Zwei weitere Studenten waren noch mit dem Motorrad gekommen, so dass wir dann doch ein paar Leute mehr waren und viel Spaß hatten. Nachdem die Fotosessions auf der Brücke vorüber waren, kam die Idee auf, dass man ja noch eine Bootstour auf den Backwaters machen könnte. Also rannte schnell jemand los und organisierte einen Kahn mit Kapitän für uns (der tagsüber eigentlich Sand transportiert - indische Flexibilität). Wir schachtelten uns hintereinander ein und das Gekicher war natürlich groß, vor allem, wenn es mal ein bisschen schaukelte. Insgesamt kam bei der ganzen Aktion ein bisschen Spreewaldfeeling auf...
Zurück in Manipal regnete es erneut in Strömen, sämtliche Straßen waren schon unter Wasser. Da wurden auch unsere Klamotten wieder naß :)
Lustiges GrüppchenSpaß auf der Hängebrücke
Dieses Boot verursachte Lust auf mehr......also wurde mehr organisiert :)

Dienstag, 19. Oktober 2010

Mittagsrunde

Bereits vor einigen Tagen hatte ich schon einmal angekündigt, mehr zur Mittagspause loszuwerden. Nun also aufgepasst. Die Pause ist genau 1,5 Stunden lang, von 12.30 Uhr bis 14.00 Uhr und da fällt wirklich der Hammer - als hält jemand das Uhrwerk an. Sämtliche Leute werden weg sein oder, wie z.B. die Gärtner und Bauarbeiter, einfach in den Gängen zum Buzeln rumliegen. Im Department wird das Licht ausgeknipst (mit Fenster haben die es ja hier nicht so) und das administrative Personal buzelt im Sitzen im Vorraum. Alle anderen gehen zum Mittagessen. Das hat mich am ersten Tag bissl kalt erwischt, denn ich war eigentlich schon davon ausgegangen, dass mal jemand fragen kommt was mit mir ist, oder so. Aber am zweiten Tag ließ ich mir das dann erklären: Die Mitarbeiter gehen in der Regel nach Hause zum Essen und die Studenten zahlen in einer der vielfach vorhandenen Kantinen einen Monatsbeitrag und bekommen dann dort sämtliche Mahlzeiten serviert (Frühstück, Mittag, Kaffeetrinken, Abendbrot für zusammen ca. 1,20 Euro). Also rennt eigentlich jeder in eine verschiedene Himmelsrichtung los... Da mir das zu blöd war, jeden Mittag nach Hause zu latschen (dort gibt es ja auch alle Mahlzeiten) und dort alleine rumzusitzen, habe ich mich inzwischen drei Studis angeschlossen und gehe mittags mit denen in ihre "Mess" essen. Es besteht ja auch die Möglichkeit nur einzelne Mahlzeiten zu erwerben. Aber wer jetzt dachte, dass das dann bissl gemütlich zugeht hat sich getäuscht, denn Inder spachteln schnell ihr Essen rein und noch während sie den letzten Bissen kauen, springen sie schon wieder auf und gehen. Das ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, aber nach zwei Wochen habe ich mich inzwischen angepasst. Doch den gemütlichen Mittagskaffee in der Cafeteria vermisse ich schon ein bisschen :)

Freitag, 15. Oktober 2010

Ayudha Pooja

Heute war ein besonderer Tag in Manipal, denn alle Departments hier feierten heute Pooja. Das hängt mit einem momentan in Indien vonstatten gehenden Hindufest (Durga Festival) zusammen (morgen ist nämlich auch Feiertag). Auf jeden Fall kamen dazu zwei Mönche/Tempeldiener ins Department und in einem der Drucklabors war eine Art Schrein aufgebaut, der die Bildnisse der Wissens- und Wohlstandsgötter zeigte und auf dem u.a. auch Druckformen und Fachbücher lagen und mit Blumenketten geschmückt waren. Davor war ein tolles Rangoli auf den Boden gestreut. Jedenfalls kamen alle Studenten und Mitarbeiter vom Printing Department hier zusammen und vollzogen die 20 minütige Anbetungszeremonie. Überall im Raum an den Maschinen steckten Räucherstäbchen und zum Abschluss gab es jede Menge getrommle und ein Mönch zog mit zwei Mitarbeitern von Raum zu Raum und an den Maschinen wurden Kokosnüsse und Limetten "geschlachtet" und als Dankopfer hingelegt. Anschließend vollzogen alle noch ihr eigenes Gebetszeremoniell und gingen dann wieder ihrem Alltag nach.
Auf dem ganzen Campus konnte man heute die Poojas beobachten, sogar in der Bibliothek. Nachmittags ließen einige Leute auch noch Feuerwerk und Knallkörper los.
Pooja-Altar mit Rangoli
im Vordergrund
Auch die Schneidemaschine
bekam ihre Kokosnuss verpasst
Pooja Zeremonie

Besuch im TMA Pai Polytechnic Manipal

Am Dienstag wurde ich kurzfristig (für Mittwoch) zu einem Besuch ins Polytechnic College in Manipal eingeladen. Das ist vom Status quasi vergleichbar mit dem Technischen Gymnasium in Deutschland. Es werden hier sechs verschiedene technische Richtungen ausgebildet, darunter auch Drucktechnik. Mit zwei Lehrern hatte ich schon häufiger Kontakt, da die auch auf der Konferenz waren und ab und zu im Department vorbeischauen (das College ist eigentlich nur über die Straße und den Berg runter). Ich bekam eine kurze Führung durch das neue Schulgebäude (erst vor einem Jahr erbaut) und durch die Versuchsfelder der Drucktechnik. Diese waren noch in einem der alten Gebäude und ziemlich veraltet. Alle freuten sich sehr über meinen Besuch. Ich lernte auch noch die anderen drei Lehrer des Fachbereiches kennen und bekam auch eine kurze Audienz beim Direktor, der allerdings als einziges Thema die Englischkenntnisse der Deutschen hatte...
Außerdem habe ich für die Schüler des Fachbereiches noch einen kurzen Vortrag zu unserem Institut und zu Mobile Tagging gehalten. Abschließend gab es noch ein "kleines" Memento und jede Menge Fotos.
Vortrag für Schüler des TMA Pai Polytechnic Manipal
PS: Alle Fotos sind in groß unter diesem Link zu finden :)

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Tempeltour der besonderen Art

Letzten Sonntag (wohlbemerkt einziger freier Arbeitstag hier) haben einige der Studis eine Tempeltour mit mir gemacht. Zunächst sind wir mit dem Bus nach Udupi (Nachbarort) gefahren und haben dort den Krishna Temple (auch Krishna Mutt) besichtigt. Dieser wird von acht Mathas umgeben, die wiederum kleine Tempel darstellen. Davon haben wir dann auch noch einige besichtigt. Das heißt ich habe besichtigt, die anderen haben ihre Hindu-Zeremonien durchgeführt (inklusive Punkt auf die Stirn :). Insgesamt haben wir bestimmt zwei Stunden dort zugebracht. Ich find das ja auch alles ziemlich interessant zu beobachten. So dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie die Zeit verging. Schließlich gönnten wir uns noch einen Tee und fuhren dann zurück nach Manipal. Eigentlich war ursprünglich geplant, noch an den Strand zu fahren, aber dafür fanden es alle zu heiß. Außerdem musste einer der Studis noch "Hausaufgaben" machen. Somit haben wir den Plan geändert und sind stattdessen zum Manipal Lake gefahren. Eine weitere Oase der Ruhe hier. Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut (den lieben Inder anscheinend besonders, weil immer alle davon sprechen). Schließlich haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Da ist den Jungs noch eingefallen, dass ja in der Nähe noch ein Tempel ist, den wir gleich noch besuchen könnten. Gesagt - getan. Das war der kleine Höhepunkt des Tages, denn dort ging es ziemlich familiär zu und es war auch nur ein ganz kleiner Tempel. Wir setzten uns eine Weile nieder und schließlich fingen einige Besucher an, ihre Gebete zu singen. Das war total beeindruckend - und irgendwie auch total entspannend. Schließlich lud man uns sogar noch ein, zum Essen zu bleiben. Da man so eine Einladung ja nicht ablehnt, blieben wir also noch da. Gegessen wurde von Bananenblättern - und diesmal musste ich ohne Besteck auskommen ;o) Da ich ungefähr fünfmal so lang benötigte wie alle anderen, hatte man schließlich "Mitleid" und gab mir den vermutlich einzigen verfügbaren Löffel im ganzen Tempel. Dann lächelten alle freundlich und zufrieden und ich konnte mir mein Essen schmecken lassen.
Vor dem Krishna TempelRelaxen am Manipal Lake
Sonnenuntergang am Manipal LakeAbendessen im Tempel

Montag, 11. Oktober 2010

Und täglich grüßt das Murmeltier

Nach den letzten Episoden jetzt mal was zu meinem täglichen Alltag. In der Regel bin ich zwischen halb und um neun im Department. Den Weg dorthin bestreite ich zu Fuß (ca. 1 km), wobei ich jeden Tag wieder eine Bauarbeiterkolonne treffe. Das sieht voll lustig aus, wie die in kleinen Grüppchen daher marschieren mit ihren gelben Helmen entweder in der Hand oder auf dem Kopf. Inzwischen grüßen mich sogar schon einige von denen :)
Vor Ort sitze ich momentan im Besprechungsraum, da alle Büros voll belegt sind und der Raum, den sie mir zuteilen wollten bisher nur einen Stuhl enthält... Aber im Besprechungsraum kommt wenigstens ab und zu mal jemand rein, denn eigentlich interessiert es im Normalfall niemanden, ob ich nun da bin oder nicht. Wo ich aber sehr gut eingespannt bin, ist das Vorlesungsprogramm. So hatte ich bereits in der vergangen Woche fast täglich eine Vorlesung zu bestreiten, und zwar fast immer ohne Vorankündigung - ich wurde einfach eine Stunde vorher gefragt (zum Glück hab ich bissl was in der Hinterhand). Diese Woche werden es noch mehr, da ein Mitarbeiter in Urlaub ist und ich sozusagen als seine Vertretung eingesetzt wurde. Außerdem startet ab Mittwoch der "German Culture & Research Course", um den mich alle gebeten haben. Also wer dazu noch sensationelle Vorschläge hat - immer her damit. Einiges hab ich schon und ich denke auch, dass mich die Studenten sowieso die ganze Zeit mit Fragen löchern werden und insofern nicht viel vorzubereiten ist.
Die Zeit dazwischen nutze ich zum Folien basteln oder arbeite für meinen eigentlichen Job in Chemnitz. Mir ist also definitiv nicht langweilig hier. Mittags ist eine anderthalbe Stunde Pause, aber dazu später mehr. Nachmittags um fünf lässt jeder alles stehen und liegen und zieht heimwärts (oder in den Tempel). So sieht das hier aus.
Der wesentliche Unterschied zum deutschen System besteht darin, dass eine Vorlesung nur eine Stunde geht. Außerdem herrscht hier viel mehr Interaktivität, d.h. die Studis fragen auch mal was und man kann über ein Thema diskutieren. Da macht das gleich viel mehr Spaß, als wenn alle nur stumpfsinnig dasitzen oder sich nicht getrauen, den Mund aufzumachen...

Freitag, 8. Oktober 2010

Statusmeldung Laundry

Für alle, die dem Ausgang meiner Wasch- und Bügelservice-Aktion mit entgegen gefiebert haben: Ich hab alles (vermutlich hand-) gewaschen und gebügelt zurück. Säuberlich zusammengelegt und in Zeitung verschnürt. Und jetzt weiß ich auch, wie die das auseinanderhalten: Im Kragen steht jetzt überall mit Kuli meine Zimmernummer reingeschrieben :) Erinnert mich irgendwie an den Kindergarten früher, nur da hat man das Wäscheschild zum beschriften genutzt und nicht das Kleidungsstück selber (okay, ich geb zu die eingenähten Schilder waren schwarz...).
ÜberraschungspaketAlles da, frisch gewaschen & gebügelt.

Jagd aufs Internet

Das Indien mehr Bürokratie besitzt als in Deutschland, bekam ich gleich in den ersten Tagen in Manipal zu spüren, nämlich als es darum ging, einen Internetzugang zu bekommen...
Im neuen Domizil gab es schonmal keine Steckdose für eine LAN-Verbindung, aber schlau wie ich bin, probierte ich den W-LAN-Empfang aus und siehe da es lag ein Netz an. Allerdings war das, man hätte es sich fast denken können, zugriffsbeschränkt. Nachdem ich das Problem im Department angesprochen hatte, versicherte man mir, dass sich gleich darum gekümmert wird. Ok.
Montagnachmittag hatte ich immer noch nichts gehört, das Netz dort war eine Katastrophe und ich sprach ein zweites Mal vor. Jetzt erklärte man mir, dass ich quasi der Präzedenzfall bin und man ein Schreiben in die Univerwaltung geschickt hätte, um mir einen kostenlosen Zugang zu gewähren. Sonst müsste ich nämlich 800 Rs (ca. 13 Euro) bezahlen. Das wollte ich auf der Stelle machen, wurde aber gebeten, mich doch bitte noch einen Tag gedulden. Ok.
Dienstagvormittag wurde ich dann langsam ein bisschen unruhig, denn das war ja kein arbeiten (wie schnell man sich doch an eine Standleitung gewöhnt...). Ständig bin ich mit USB-Stick bewaffnet zwischen zwei Rechnern hin- und hergesprungen und hätte mir auch fast gleich noch einen Trojaner aufgesackt (zum Glück hat Antivir den erkannt). Also bin ich wieder losgestapft, um nachzufragen, was denn jetzt nun ist. Nach kurzer Diskussion lenkte man schließlich ein und man entsendete mich mit einem Helfer zur Mission Internet einkaufen :)
Zunächst spurteten wir ins Innovation Center, einem der neugebauten Blocks hier mit riesiger Glasfassade, dort sprachen wir beim Chefadministrator vor, der gelangweilt in seinem Bürostuhl hing. Der schickte uns zu einer netten Dame im Foyer des Gebäudes, die uns ein Formular aushändigte. Dieses füllte ich brav aus. Anschließend wurden wir zum Chef zurück geschickt, da der das unterschreiben musste. Dann wollte die Dame plötzlich noch eine Kopie, also sind wir wieder los, um eine Kopie zu machen. Weiter ging es nun zur Univerwaltung, Finanzabteilung, wo ich meine 800 Rs. über den Tisch schob und eine Quittung dafür bekam (das dauerte aber 10 min). Zurück bei der Ansprechpartnerin im Innovation Center zeigten wir ihr die Quittung (sie wollte natürlich eine Kopie) und sie erbarmte sich endlich einen kleinen Zettel abzureißen, meine Zugangsdaten draufzuschreiben und mir mitzuteilen, dass das Nutzername und Passwort sei und ab 18 Uhr der Zugang funktioniert. Wow.
19.00 Uhr probierte ich und bin noch nicht mal bis zum Server durchgedrungen... Dann kam immer eine Fehlermeldung und ich gab schon entnervt auf. Einer Eingebung folgend versuchte ich es aber kurz nach 10 noch einmal und siehe da - ich bin wieder vernetzt. Juhu!

Dienstag, 5. Oktober 2010

Umzug

Nun sind die Tage im Hotel vorbei und ich habe mein Zimmer im Gästehaus der Universität bezogen und wohnlich gemacht. Große Leute hätten da echt ein Problem, denn das Bett ist glaube ich, nur 1,80 m. Ansonsten ist das Zimmer für indische Verhältnisse ganz nett, ca. 8 qm groß und mit Bett, Schreibtisch, Wandregal und Kleiderschrank ausgestattet sowie mit eigenem Badezimmer versehen. Aus der Dusche kommt zwar nur kaltes Wasser, aber das ist bei den Temperaturen ja sehr angenehm. Wenn ich warm duschen möchte gibt es immer noch den Wasserhahn auf Kniehöhe mit kochendheißem Wasser und einen 10 l Eimer zum mischen :)
Und jetzt werden zwei Männer in Chemnitz sehr neidisch sein: Ich habe einen Putzmann, haha. Den Wasch- und Bügelservice habe ich ebenfalls schon getestet, allerdings ist das Ergebnis noch nicht zurück. Ich habe meine Klamotten einfach in einer garagenähnlichen Bude außerhalb des Gästehauses abgegeben. Dort stapelten sich bereits die Wäscheberge (Waschmaschine war nicht da), aber alles was ich angeben musste, waren mein Name und meine Zimmernummer. Jetzt hätte ich gern einen GPS-Sender an meiner Hose, um mal mitverfolgen zu können, wo die überall hinwandert...
Achja, und verhungern muss ich auch nicht, denn direkt auf meinem Gang ist die Kantine, wo alle Mahlzeiten dargeboten werden und auch recht gut schmecken - für umgerechnet 1,30 Euro pro Tag inklusive Kaffeetrinken. Außerdem habe ich schon meinen Stammkiosk, an dem ich Wasser und Obst kaufe. Der Verkäufer kennt mich schon und wollte mir heute bereits eine Flasche Wasser in die Hand drücken als ich ankam, dabei brauchte ich heute nur meine Bananenration. Wahrscheinlich schneidet er morgen schon die Bananen von der Staude, wenn er mich antraben sieht ;o)
Mein Zimmer Blick aus meinem Fenster

Kodak Digit 2010 - Konferenz in Manipal

Erneuter Ortswechsel - ich bin jetzt nochmal knapp 1.000 km südlich von Mumbai aber immer noch an der Küste zu finden, ca. 50 km nördlich von Mangalore. Das Wetter ist momentan sehr angenehm, so um die 25 - 30 °C und da es nachts wegen des Monsuns immer noch regnet, kühlt es entsprechend auch ein wenig ab. Soviel zum Wetter.
Die ersten drei Tage hier war eine "internationale Konferenz", die internationalen Gäste kamen aus Deutschland (wir) und desweiteren waren noch zwei Profs aus den USA angereist, wovon einer aber ebenfalls Inder war :) Aber man will nicht meckern, auch wenn die Organisation im Vorfeld ein wenig chaotisch war, lief die Konferenz gut und die Änderungen im Programm fielen fast gar nicht auf.
In den Pausen und beim Abendessen beantworteten wir ununterbrochen Fragen zu unserem Doppelabschluss-Masterprogramm oder zum Thema Gedruckte Elektronik. Eine weitere häufig gestellte Frage war, ob Vegetarier in Deutschland überleben können...
Sehr beeindruckend und spirituell waren auch die Begrüßungs- und Abschiedszeremonie der Konferenz, wo jeder Ehrengast eine Rede hielt, in der er sich bei den anderen Ehrengästen bedankte. Anschließend überreichten sich die Ehrengäste gegenseitig sogenannte Mementos, kleine Holzskulpturen zur Erinnerung (das hat man auch als Vortragender bekommen, nur kleiner). Außerdem wurde das ganze noch abgerundet von einem hinduistischen Gesangsgebet und der indischen Nationalhymne im Chor gesungen. Wirklich beeindruckend.
Sämtliche Konferenzteilnehmer zum Gruppenfoto postiert

Donnerstag, 30. September 2010

Ein bisschen Sightseeing in Mumbai

Nachdem wir anderthalb Tage tapfer auf der Messe umhergestapft sind und die Fragen von etlichen Indern beantwortet haben, gönnten wir uns Samstagnachmittag zu fünft eine Pause und fuhren in den Süden Mumbais, quasi Downtown. Zu fünft (plus Fahrer) in einem Taxi (zum Glück klimatisiert) hatten wir jede Menge Spaß auf der reichlich einstündigen Fahrt. Wir stiegen im Osten des letzten Zipfels an der Küste aus und spazierten zunächst den Marine Drive entlang, um danach in Richtung Westen abzubiegen und bis zum Gateway of India vorzudringen. Es war unglaublich heiß. Kaum auf dem großen Platz zwischen Gateway und dem berühmten Taj Mahal Hotel angekommen, verfolgten uns hartnäckig zwei kleine Jungs, die uns unbedingt die Schuhe putzen wollten (obwohl wir ja Sandalen anhatten...). So schlecht waren sie aber nicht dran, denn nach einer Weile gaben sie das Betteln auf, schäkerten nur noch mit uns und zogen schließlich ab. Wir liefen noch ein bisschen durch die Straßen und kehrten schließlich in ein kleines nettes Restaurant ein (Cafe Samovar), das, wie ich später herausfand, auch in sämtlichen Reiseführen gelobt wird. Für 2,50 Euro pro Person waren wir schließlich alle satt und der Durst gestillt.
Am Sonntag (27.9.) hatte ich dann meinen ersten wirklich freien Tag, den ich dazu nutzte den versäumten Schlaf der letzten Tage nachzuholen und dann einen Strandspaziergang zu machen. Mein Hotel war ja schließlich direkt am Strand. Der zweite Plan war eher keine gute Idee, denn es war Sonntag und alles was laufen konnte war da - also mehrere tausend Menschen. Außerdem hatte ich alle 2 m entweder einen Bettler oder einen Verkäufer an der Seite kleben, die ich aber stets durch konzentriertes Ignorieren (ziemlich schwer) schnell wieder abschütteln konnte. Trotzdessen war es eine tolle Erfahrung - Strandleben in Mumbai - einfach nicht zu vergleichen mit unserem verträumten Ostseestrand (okay, Rügen zur Hauptsaison kann vielleicht mithalten). Seht selbst:


Neugebaute Brücke zum südlichen Zipfel (Altstadt)Stillleben am Marine Drive
Gateway of IndiaGateway of India (im Hintergrund Taj Mahal Hotel)
Juhu Beach mit zigtausend LeutenIndischer Rasenmäher

Delegationsreise oder "Wie bekomme ich möglichst viele Termine in eine Woche"

Die erste Woche meines Aufenthaltes hier verbrachte ich mit neun anderen Leuten von deutschen Aus- und Weiterbildungsanbietern auf einer iMove-Delegationsreise in Delhi und Mumbai. Die Gruppe war eine bunte Mischung aus jung und alt. Außerdem kam eigentlich jeder aus einem anderen Industriezweig, wodurch sich sehr interessante Gespräche ergaben. Die meisten waren zum ersten Mal in Indien - da hatte ich schonmal einen Vorteil :)
In Delhi ging es ziemlich stressig zu, jeden Tag hatten wir 3 Termine und dazwischen musste man sich ja stets durch den Verkehr wühlen, obwohl es dort im Vergleich zu Mumbai eher ruhig zuging. Wir besuchten staatliche Ausbildungszentren, private Bildungseinrichtungen und jede Menge Regierungsinstitutionen. Es war sehr interessant und stets gab es ausführliche Diskussionen. Top. Abends waren wir meistens zu irgendwelchen Empfängen eingeladen. Den Höhepunkt bildete hier sicherlich für alle der Empfang des deutschen Botschafters und des Bundeswirtschaftsministers in der deutschen Botschaft in Delhi. Ziemlich schick.
Ansonsten hatten wir in Delhi kaum Zeit für touristische Höhepunkte (waren ja auch zum Arbeiten da :) - einzige Attraktion, die wir zu Gesicht bekamen, war das India Gate. Ansonsten beobachteten wir das indische Leben aus dem Bus heraus. Es gab sogar Affen und eine Elefanten-/Kamelkarawane zu sehen (neben den üblichen streunenden Hunden und freilaufenden Kühen) und zwar mitten im Verkehrdickicht.
Freitagmorgen ging es weiter nach Mumbai. Dort war es zum Glück nicht mehr ganz so stressig. Hier stand der Besuch und ein bisschen Standbetreuung auf Indiens größter Aus- und Weiterbildungsmesse "world didac 2010" an. Vom Schulmöbelhersteller bis zum Smartboardhersteller waren alle vertreten, auch diverse Ausbildungseinrichtungen. War schonmal ganz interessant, allerdings erstreckte sich die Messe "nur" über eine Halle, so dass die meisten von uns bereits am ersten Tag alle interessanten Dinge abgeklappert hatten. Noch ein paar Eindrücke:



Industrial Training Institute
(es fehlt schon an ordentlicher Ausstattung)
Dieses tolle Muster war als
Willkommensgruß auf den Boden gestreut
So schöne Pflanzen wachsen hierSzenerie im Don Bosco
Ausbildungszentrum
Und wir dachten, wir hätten viel Fahrradgepäck...Empfang in der dt. Botschaft

Anreise nach Indien

Für alle, die sich bei zukünftigen ICE-Sitzplatzreservierungen fragen, was der Zusatz "Panorama" bedeutet: Man sitzt direkt hinter dem Fahrer in einem Ruheabteil - tolle Sache! Mist nur, wenn man im zweiten Waggon ist und ständig der Schaffner dort Unruhe verbreitet :) Aber was ich auch noch entdeckt habe: Die können auf Knopfdruck aus ganz normalem Glas einfach so Milchglas machen und dann is da nix mehr mit Panorama...

Ok, soviel zum Zugfahren. Am Flughafen war es dann ganz schön chaotisch und ich hatte kurzzeitig Panik, meinen Flug zu verpassen, denn plötzlich wurde die Security-Check-Halle geschlossen und das Ganze Procedere ging von vorn los. Da hatte ich mit gefühlten 10 kg Handgepäck ordentlich Spaß... 20 min vor Abflug schaffte ich es doch noch ins Flugzeug (btw: gerade hab ich Stromausfall) und freute mich auf abwechslungsreiches Entertainment. Aber es gab nur die Championsleague-Zusammenfassung der letzten Woche, die Bollywood-Charts und Karate Kid. Zum Glück war es hell und es gab nur wenige Wolken, so dass ich Outside-Entertainment genießen konnte.

Dienstag, 28. September 2010

Geschafft!

Liebe Leute,

nach mehr als einer Woche und vielem hin und her probieren mit meiner alten Webseite, möchte ich euch nun nicht länger warten lassen! Deshalb habe ich mich nun doch für einen "Fertigblog" entschieden, das geht einfach schneller. So. Dann werde ich euch mal Schritt für Schritt die bereits erlebten Geschichten hier reinschieben. Viel Spaß beim Lesen!

Viele Grüße
Conny