Vom 20. September bis 15. November 2010 werde ich (hauptsächlich) beruflich in Indien unterwegs sein. Wer meine (ausgewählten) Erlebnisse gern mitverfolgen will, sei hiermit eingeladen, sich auf dieser Seite umzuschauen!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Tempeltour der besonderen Art

Letzten Sonntag (wohlbemerkt einziger freier Arbeitstag hier) haben einige der Studis eine Tempeltour mit mir gemacht. Zunächst sind wir mit dem Bus nach Udupi (Nachbarort) gefahren und haben dort den Krishna Temple (auch Krishna Mutt) besichtigt. Dieser wird von acht Mathas umgeben, die wiederum kleine Tempel darstellen. Davon haben wir dann auch noch einige besichtigt. Das heißt ich habe besichtigt, die anderen haben ihre Hindu-Zeremonien durchgeführt (inklusive Punkt auf die Stirn :). Insgesamt haben wir bestimmt zwei Stunden dort zugebracht. Ich find das ja auch alles ziemlich interessant zu beobachten. So dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie die Zeit verging. Schließlich gönnten wir uns noch einen Tee und fuhren dann zurück nach Manipal. Eigentlich war ursprünglich geplant, noch an den Strand zu fahren, aber dafür fanden es alle zu heiß. Außerdem musste einer der Studis noch "Hausaufgaben" machen. Somit haben wir den Plan geändert und sind stattdessen zum Manipal Lake gefahren. Eine weitere Oase der Ruhe hier. Dort haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut (den lieben Inder anscheinend besonders, weil immer alle davon sprechen). Schließlich haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Da ist den Jungs noch eingefallen, dass ja in der Nähe noch ein Tempel ist, den wir gleich noch besuchen könnten. Gesagt - getan. Das war der kleine Höhepunkt des Tages, denn dort ging es ziemlich familiär zu und es war auch nur ein ganz kleiner Tempel. Wir setzten uns eine Weile nieder und schließlich fingen einige Besucher an, ihre Gebete zu singen. Das war total beeindruckend - und irgendwie auch total entspannend. Schließlich lud man uns sogar noch ein, zum Essen zu bleiben. Da man so eine Einladung ja nicht ablehnt, blieben wir also noch da. Gegessen wurde von Bananenblättern - und diesmal musste ich ohne Besteck auskommen ;o) Da ich ungefähr fünfmal so lang benötigte wie alle anderen, hatte man schließlich "Mitleid" und gab mir den vermutlich einzigen verfügbaren Löffel im ganzen Tempel. Dann lächelten alle freundlich und zufrieden und ich konnte mir mein Essen schmecken lassen.
Vor dem Krishna TempelRelaxen am Manipal Lake
Sonnenuntergang am Manipal LakeAbendessen im Tempel

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